German Simracing United | Touring Classics

Discussion in 'Leagues & Communities' started by V8Olli, Jul 5, 2016.

  1. NL-Jos

    NL-Jos Well-Known Member

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    +182 / 0 / -0
    Wir verstehen es, klein problem.
    Ich hab beim unserem verrein jeztz die frage hingelegt wir sicher teilnemen will oder höchtswarscheinlich.
    Dan natürlich für die letzte 6 rennen.
    Ißt es oké daß ich dan ende diese monat alle namen in einmahl durchgeben darf auf eurem forum?
    Nicht alle Hollandische und Belgischen von uns verstehen und schreiben nämlich Deutch
    Grüße, Jos
     
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  2. V8Olli

    V8Olli Active Member

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    Feb 5, 2016
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    +35 / 0 / -0
    Hi Jos,

    ja, schreib mir am besten im SRU-Forum eine PM wenn feststeht, wer mitmachen will. Ich übersetze dann die wichtigsten Infos zu unserer Serie auf Englisch und schicke sie Dir.
    Ihr könnt übrigens auch gerne bei uns im Forum englisch schreiben, das verstehen die meisten von uns auch.

    Ich freue mich schon. Bis dahin wünsche ich euch noch 4 schöne Rennen!:)

    Viele Grüße

    Olli
     
  3. V8Olli

    V8Olli Active Member

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    Feb 5, 2016
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    +35 / 0 / -0
    Heute (10.03.2017) wird es laut auf dem Slovakiaring! Mehr als 30 Piloten haben sich angemeldet, um den historischen Gruppe A-Tourenwagen zum Auftakt der zweiten Touring Classics-Saison die Sporen zu geben. Die Vorfreude ist groß, und alle Karten wurden radikal neu gemischt. Zwar finden sich zahlreiche bekannte Gesichter am Start, doch die neue Multiplikatorenregelung und die variablen Rennformate haben die Wagenwahl im Vergleich zur vorangegangenen Saison massiv verändert. Kleinere, leistungsschwächere Fahrzeuge wie etwa der BMW M3 E30 oder der Mercedes 190 E Evo II, deren Qualitäten eher im hervorragenden Handling und geringen Reifenverschleiß liegen, als in top-Rundenzeiten, sind nun wesentlich häufiger vertreten. Brachiale Leistungsmonster wie der Nissan Skyline GTR R32 und der Volvo 240 Turbo, die im Jahr 2016 den Großteil aller Rennen unter sich ausmachten, finden sich hingegen in der Rolle von Außenseitern wieder. Das heißt selbstverständlich nicht, dass diese nun nicht mehr konkurrenzfägig wären. Ganz im Gegenteil: ein so gut durchmischtes Fahrzeugfeld mit hervorragenden Piloten auf allen Fabrikaten hatte die Touring Classics-Serie bislang noch nie. Die Liste der denkbaren Favoriten für diese Saison ist gewaltig, und sowohl Teilnehmer als auch Zuschauer werden sich im Laufe der nächsten zehn Rennabende über spannende Duelle und einen beständigen Wechsel der podestplatzierten Fahrer freuen können. :)

    Für den Saisonauftakt wurde das maximale Action versprechende Rennformat von drei kurzen Sprintrennen gewählt. Über jeweils 20 Minuten treten die Piloten gegeneinander an, viel Raum zum Taktieren bleibt da nicht. Stattdessen muss von Beginn an voll am Limit gefahren und jeder noch so kleine Fehler der Kontrahenten ausgenutzt werden. Gelegenheiten für Angriffe und Überholmanöver bietet der herrlich flüssige Slovakiaring mit seiner extrem breiten Fahrbahn zum Glück zur Genüge. Eine gewisse Erleichterung bieten die kurzen Rennen natürlich für die reifenmordenden Fahrzeuge, was aber nicht heißt, dass die Fahrer von beispielsweise Nissan Skyline oder Audi V8 nicht mit ihren Reifen haushalten müssten. :eek:
    Trotz der hohen, hier erreichten Geschwindigkeiten liegen die Rundenzeiten der verschiedenen Fabrikate angenehm dicht beieinander, und es wäre nicht verwunderlich, wenn bei drei Rennen auch drei verschiedene Wagenmodelle auf Platz 1 landen. Spannend wird es in jedem Fall.
    Kommentiert wird das Event von Tobias Heselmann, der zwar zum ersten mal für die Touring Classics zum Mikrofon greift, aber den vielen Zuschauern bereits aus anderen Rennserien wohlbekannt sein dürfte.
    Für einen überaus sehenswerten Rennabend ist also gesorgt. Wer das verpasst, hat selber Schuld. :cool:
    Den Stream könnt ihr auf unserem >> Youtube-Channel << verfolgen.

    Der Zeitplan für den Stream:
    20:00h - 20:20h - Qualifikation 1
    20:20h - 20:40h - Rennen 1

    20:45h - 21:05h - Qualifikation 2
    21:05h - 21:25h - Rennen 2

    21:30h - 21:50h - Qualifikation 3
    21:50h - 22:10h - Rennen 3


    Schaltet ein! Wir freuen uns auf euch!:)
     
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  4. V8Olli

    V8Olli Active Member

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    Wenn das mal kein spannender Saisonauftakt war.:) Alle, die den Stream verpasst haben, können sich stattdessen hier die Aufzeichnung ansehen. Es lohnt sich!



    Heute (24.03.2017) können wir leider überraschend NICHT streamen, da unser Kommentator noch auf der Arbeit festhängt. Das tut uns sehr leid.:(
     
    Last edited: Mar 24, 2017
  5. V8Olli

    V8Olli Active Member

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    Auch der dritte Stream der Saison stand aufgrund eines erkrankten Kommentators auf der Kippe. Zum Glück hat sich kurzfristig ein williger Ersatzmann gefunden, so dass heute (07.04.2017) die Rennen 6&7 der Meisterschaft in Mid Ohio übertragen werden.
    Dieser wunderschöne Kurs kann auf eine lange Geschichte zurückblicken, seit 1962 werden hier Rennen ausgetragen. Die seitdem durchgeführten Umbaumaßnahmen halten sich in Grenzen und so kommt es, dass Mid Ohio – ganz untypisch für die moderne Zeit – mit einem ganz fantastisch in das hügelige Relief eingebetteten Streckenverlauf aufwarten kann. Hier führt fast jede Kurve über Kuppen oder durch Senken, zum Teil ist die Fahrbahn nach außen abschüssig. Viele Passagen sind von den Piloten kaum einsehbar und werden rein nach Gefühl angefahren.
    Kein Wunder also, dass die historischen Tourenwagen hier mit gewaltigen Haftungsproblemen und äußerst nervösen Hecks zu kämpfen haben – und dass sich die Fahrwerksvorteile der „kleineren“ Fahrzeuge hier ganz besonders stark auswirken. Speziell auf der kurvigen, zweiten Streckenhälfte sind BMW M3 und Mercedes 190E kaum zu schlagen, während speziell Schwergewichte wie der mächtige Nissan Skyline oder der Audi V8 dort trotz Allradantrieb ein fürchterliches Eigenleben und enormen Reifenabrieb entwickeln. Gerade Letzteres ist bei den immerhin 30 Minuten langen Rennen ein bedeutender Faktor, von Start bis Ziel konstant am Limit unterwegs zu sein ist für die Piloten der schwereren Fahrzeuge kaum möglich.
    Diese zunächst etwas einseitigen Aussichten werden zum Glück von der ersten, schnellen Streckenhälfte ausgeglichen, die nach der „Keyhole“-Haarnadel eine extrem lange Gerade aufweist. Hier beginnt für Nissan, Volvo und Konsorten das große Fressen, und es lassen sich spielerisch komfortable Vorsprünge herausfahren. Ob diese allerdings über den besagten zweiten Streckenabschnitt hinwegreichen – und wenn nein, ob die Position trotz der vielen guten Angriffsgelegenheiten, die Mid Ohio bietet, gegen ein in den Kurven überlegenes Auto verteidigt werden kann – das steht auf einem anderen Blatt.
    Unterm Strich erwarten uns also zwei abwechslungsreiche Rennen mit – soweit sich das im Voraus beurteilen lässt – sehr homogener Chancenverteilung und mit der Aussicht auf zahlreiche Angriffe und Überholmanöver.
    Am Mikrofon begleitet uns diesmal Mike Horn. Mike war schon selbst oft bei unseren historischen RaceRoom-Rennserien am Start und kennt sich somit mit Fahrerfeld und eingesetzten Fahrzeugen bestens aus. Für ein erstklassiges Event ist somit gesorgt.
    Den Stream könnt ihr auf unserem >> Youtube-Channel << verfolgen.

    Der Zeitplan für den Stream:
    20:00h - 20:30h: Qualifikation 1
    20:30h - 21:05h: Rennen 1

    21:05h - 21:35h: Qualifikation 2
    21:35h - 22:10h: Rennen 2

    Schaltet ein! Wir freuen uns auf euch!:)
     
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  6. V8Olli

    V8Olli Active Member

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    Die beiden Läufe in Mid Ohio waren fahrerisch fordernd und sehr interessant, die Streamaufzeichnung gibt es wie immer hier zu sehen:


    Heute (21.04.2017) geht es mit einem ganz besonderen Leckerbissen weiter: Es geht auf die legendäre Nordschleife – und das über satte 2 Stunden Renndauer. Das ist ein Garant für gewaltigen Fahrspaß, wird aber auch verdammt hart. Die Nordschleife verzeiht keine Fehler, die klassischen Tourenwagen sind fahrwerkstechnisch eben doch noch nicht ganz auf dem Niveau moderner GT-Rennwagen – und bei diesem Langstreckenevent kommt auch noch der zum Teil enorme Reifenabrieb ins Spiel.:eek:
    Von den Rundenzeiten her liegen die meisten Fabrikate hier gleichauf. Egal ob enge Kurvengeschlängel oder lange Vollgaspassagen: die Nordschleife hat beides, so dass sowohl leichte Kurvenkünstler wie der BMW M3 oder der Mercedes 190E Evo, als auch schwerfälligere, aber mit mehr Hubraum und/oder Turbo gesegnete Fabrikate wie der Nissan Skyline, der Volvo 240 oder der Ford Mustang auf ihre Kosten kommen. Eine äußerst spannende Qualifikation ist also vorprogrammiert.
    Im Rennen wird es dann allerdings verstärkt auf die Reichweite mit einer Tankfüllung und vor allem den Reifenabrieb ankommen. Auch wenn sich die meisten Fahrzeuge selbst mit stark verschlissenen Reifen noch halbwegs sicher durch die Eifel bewegen lassen: irgendwann Platzen die Pneus, und dann ist das Rennen verloren. Ob man also zwei-, drei- oder gar viermal stoppen muss, ist von entscheidender Bedeutung, so dass die Siegeschancen für die leichten, reifenschonenden Fahrzeuge hier auf dem Papier am größten sind. In der Praxis bliebe dann natürlich noch die Frage zu klären, wie man denn auf der schmalen Nordschleife beispielsweise in einem 334 PS starken BMW M3 an einem 470 PS starken Nissan vorbeikommen will, wenn dieser mit im Sterben liegenden Reifen vor einem herumschwimmt. :confused: Es sollte also äußerst spannend werden!
    Am Mikrofon begleitet uns nach der unfreiwilligen Pause wieder unser Hauptkommentator Tobias Heselmann.:)

    Den Stream könnt ihr auf unserem >> Youtube-Channel << verfolgen.

    Der Zeitplan für den Stream:
    20:00h - 20:30h: Qualifikation
    20:30h - 22:30h: Rennen

    Schaltet ein! Wir freuen uns auf euch!:)
     
  7. V8Olli

    V8Olli Active Member

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    Feb 5, 2016
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    Die Nordschleife macht immer Spaß. Insofern ist es wenig überraschend, dass das dortige Langstreckenevent ein voller Erfolg wurde. Den zugehörigen Stream sollte man auf jeden Fall gesehen haben.;) Wenn nicht - die Aufzeichnung findet ihr hier:


    Heute (05.05.2017) geht es wieder mit kürzeren Läufen weiter. Zum ersten und einzigen mal in dieser Saison reisen die Touring Classics-Piloten nach Asien. Mit Shanghai steht eine der modernsten Strecken im Rennaklender auf dem Programm. Der Rund fünfeinhalb Kilometer lange Kurs nahe der gleichnamigen, chinesischen Metropole wurde erst 2004 eröffnet und stellt auf den ersten Blick eine eher ungewöhnliche Paarung für die historischen Tourenwagen dar. In der Praxis fühlen sich die ehemaligen FIA Gruppe A-Rennwagen hier jedoch außerordentlich wohl. Von langgezogenen, flüssigen Geschlängeln über technisch außerordentlich anspruchsvolle Kurven mit wechselnden Radien bis hin zu erbarmungslosen Bremszonen mit anschließender Spitzkehre ist in Shanghai alles dabei, was das Fahrerherz begehrt. Veredelt wird diese Mischung durch eine durchgehend sehr hohe Streckenbreite und einige extrem lange und schnelle Geraden.
    Das Ergebnis ist eine Strecke, die für jedes Fabrikat geeignete Abschnitte parat hält und so für relativ ausgeglichene Siegeschancen sorgt. Auf der ersten, eher kurvigen Streckenhälfte können die Leichtgewichte vom Schlage eines BMW M3 oder Mercedes 190 ihr überlegenes Fahrwerk voll ausspielen und viel Zeit herausfahren, während sie auf der zweiten, vorwiegend aus schnellen Geraden bestehenden Hälfte zur leichten Beute für die Leistungsmonster à la Nissan Skyline oder Volvo 240 Turbo werden. Irgendwo dazwischen tummeln sich Allrounder wie der Opel Omega oder der Audi V8 DTM. Da Shanghai überdurchschnittlich viele Angriffs- und Überholmöglichkeiten bietet, sind in Duellen mehrfache Positionswechsel pro Runde durchaus nicht unwahrscheinlich. Über die Renndistanz von jeweils immerhin 30 Minuten werden darüberhinaus die Reifen eine bedeutende Rolle spielen - sehr zum Leidwesen der "gummimordenden" Fahrzeuge wie dem Nissan oder dem Audi - und zum Rennende hin nochmal für Umwälzungen sorgen.

    Spannend und actionreich wird es ohnehin, denn mit weit über 30 Piloten hat sich ein gewaltiges Fahrerfeld angemeldet. Besonders freuen wir uns, dass erstmals auch unsere niederländischen und belgischen Freunde vom Get Real Racing Team in großer Zahl mit am Start sind, die der Serie einen internationalen Touch verleihen und mit ihrem Speed so manchem alten Touring Classics-Hasen schlaflose Nächte bescheren dürften.

    Es spricht also alles für ein hochinteressantes und absolut sehenswertes Event, durch welches uns wie gewohnt Tobias Heselmann am Mikrofon begleiten wird.:)

    Den Stream könnt ihr auf unserem >> Youtube-Channel << verfolgen.

    Der Zeitplan für den Stream:
    20:00h - 20:30h: Qualifikation 1
    20:30h - 21:05h: Rennen 1

    21:05h - 21:35h: Qualifikation 2
    21:35h - 22:10h: Rennen 2



    Schaltet ein! Wir freuen uns auf Euch!:)
     
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  8. V8Olli

    V8Olli Active Member

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    Feb 5, 2016
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    Mit dem stark gewachsenen Fahrerfeld gab es in Shanghai Action satt. Einige der Duelle muss man gesehen haben. All jenen, die das live nicht konnten, wird wie immer mit der Streamaufzeichnung abgeholfen.:D


    Nochmals spektakulärer dürfte es heute (19.05.2017) werden, denn wir nehmen den legendären Norisring unter die Räder - den mit Abstand kürzesten Kurs der Saison. Schon mit einem mäßig gefüllten Fahrerfeld wird es auf den gerade mal 2,3 Kilometern Streckenlänge niemals einsam, angemeldet hat sich jedoch ein randvolles Grid von 35 Fahrern. Da bricht auf der Strecke sprichwörtlich die Hölle los.:eek:
    Erstmals seit dem Saisonauftakt erwarten uns wieder drei kurze Sprintrennen, die das Feld noch enger zusammenrücken lassen. In nur jeweils 20 Minuten Renndauer bleibt nicht viel Zeit zum Taktieren, es muss von Anfang an voll auf Angriff gefahren werden. Unproblematisch wird das nicht, denn das vermeintlich einfache Layout mit gerademal vier "richtigen" Kurven täuscht über den enormen fahrerischen Anspruch dieser Strecke hinweg. Zwei der drei Bremszonen führen durch schnelle Knicke und darüberhinaus auch noch über welligen Untergrund - ein regelrechtes Patentrezept für blockierende Räder, vor allem, wenn man in Duellen zu einer alternativen Linienwahl gezwungen ist. Ohne Verbremser und die eine oder andere Kollision in den beiden Kehren wird der Rennabend wohl kaum über die Bühne gehen. Nicht minder gefährlich ist die Durchfahrt durch das relativ schnelle Schöller-S. Für eine gute Rundenzeit ist es hier essentiell, so viel Schwung wie möglich auf die folgende Gerade mitzunehmen, und das wiederum geht nur, wenn man im Millimeterabstand an den Leitplanken vorbeikratzt. Schon ein falsches Zucken in der Lenkung kann hier den Mauerkontakt und somit einen schweren Unfall zur Folge haben.
    Ebensoviel wie den Fahrern fordert der Norisring auch den Rennwagen ab. Die langen Geraden verlangen nach brutaler Gewalt, nach gutem Durchzug aus den Ecken heraus und nach hohem Topspeed. Die Bremszonen vor den beiden Kehren wiederum gehören zu den härtesten der Saison und bevorzugen ganz klar kleine, leichtgewichtige Fahrzeuge. Im Schöller-S schließlich ist ein gut beherrschbares, präzises Fahrverhalten mit viel Grip auf der Vorderachse entscheidend.
    Einige dieser Tugenden wird man in jedem Fahrzeug dieser Serie wiedererkennen, doch alle Stärken vereinigt kein einziger Wagen in sich. So kommt es auch, dass die Rundenzeiten der verschiedenen Fabrikate hier erfreulich dicht beieinander liegen. In etwas mehr als 50 Sekunden lässt sich der Norisring einmal umrunden. Besonders gut gelingt dies dem Nissan, der von seiner Kombination aus Allrad-Traktion in den Ecken und Biturbo-Power auf den Geraden profitiert. An den Top-Rundenzeiten können nichtmal die schwachen Bremsen und die träge Straßenlage des 1,4-Tonners etwas ändern, die Reifen hingegen können bei unvorsichtiger Handhabung auch über die kurze Renndistanz hinweg bis auf die Karkasse abgewetzt werden. Dennoch: der Japaner geht als Favorit ins Rennen. Dicht gefolgt wird er vom ebenfalls turbogeladenen Volvo 240, welcher den reinen Hinterradantrieb, das rustikale Fahrwerk und das gewaltige Turboloch durch erheblich niedrigeres Gewicht und einen geringen Reifenverschleiß ausgleicht. Der Volvo wiederum liegt praktisch gleichauf mit einer gigantischen Meute ebenbürtiger Fahrzeuge. Die beiden BMW M3 E30-Varianten sowie der Mercedes 190E Evo II zehren von ihren überragenden Bremsen, und ihrem perfekten Handling im Schöller-S. Der soundgewaltige Audi V8 DTM setzt, ähnlich wie der Nissan, auf Allradantrieb und einen leistungsstarken Motor. Der Opel Omega schließlich präsentiert sich - wieder einmal - als hervorragender Allrounder in allen Lebenslagen. Einzig der träge Ford Mustang und der etwas schwachbrüstige BMW 635CSi fallen um wenige Zehntel nach hinten heraus, können im Rennen aber immer noch problemlos den Anschluss halten. Spannende und abwechslungsreiche Rennen sind also vorprogrammiert.
    Kommentiert wird das Event wie gewohnt von Tobias Heselmann.:)

    Den Stream könnt ihr auf unserem >> Youtube-Channel << verfolgen.

    Der Zeitplan für den Stream:

    20:00h - 20:20h - Qualifikation 1
    20:20h - 20:40h - Rennen 1

    20:45h - 21:05h - Qualifikation 2
    21:05h - 21:25h - Rennen 2

    21:30h - 21:50h - Qualifikation 3
    21:50h - 22:10h - Rennen 3



    Schaltet ein! Wir freuen uns auf Euch!:)
     
  9. Oreos

    Oreos Well-Known Member

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    Mar 29, 2017
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    Wish I could have signed up for this, perfect for me on Fridays! Best of luck to all :)
     
  10. Marco Müller

    Marco Müller Member

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    Apr 30, 2016
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  11. V8Olli

    V8Olli Active Member

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    Feb 5, 2016
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    Auf dem Norisring war mit dem gewaltigen Fahrerfeld die Hölle los, mit genug Rennaction für eine ganze Saison. Die Aufzeichnung gibt es wie immer hier. Leider verschwinden im Video für kurze Zeit an einigen Stellen aus ungeklärten Gründen Autos, sehenswert ist das ganze aber trotzdem.



    Etwas ruhiger, aber mindestens genauso spannend geht es heute (02.06.2017) weiter. Zum zweiten mal in dieser Saison müssen sich die Piloten der Touring Classics in einem Langstreckenrennen beweisen. Mit "nur" 90 Minuten fällt die Renndauer diesmal etwas kürzer aus, doch die gefahrene Strecke stellt sicher, dass für die Fahrer jede Sekunde davon in einen Kampf ums nackte Überleben ausartet. Der legendäre Mount Panorama Circuit im australischen Bathurst steht auf dem Programm. :eek:
    Seit rund 80 Jahren werden auf dem heute 6,2 Kilometer langen Straßenkurs Rennen ausgetragen, und über die Jahre hinweg konnte sich Bathurst einen Ruf als eine der anspruchsvollsten und gefürchtetsten Rennstrecken der Welt erarbeiten. Dies liegt nicht zuletzt an der ungewöhnlichen Zweiteilung des Kurses in einen relativ breiten und extrem schnellen Flachlandabschnitt einerseits, und in einen langsamen, kurvigen und extrem steilen Gebirgsabschnitt andererseits. Gerade Letzterer ist es, der den Fahrern regelmäßig Alptäume beschert. Die Strecke ist hier relativ schmal und uneben, die Curbs hoch und gefährlich. Mehr noch als die starken Anstiege sind es die extremen Gefälle am Ende dieses Streckenteils, auf denen die Fahrzeuge unruhig werden und auszubrechen drohen. Vor allem aber gibt es hier an fast allen Stellen nicht die geringsten Auslaufzonen. Die Strecke endet direkt in einer ehrlichen Betonmauer, und wer diese zu stark touchiert, hat ein echtes Problem. Besonders gefährlich sind Unfälle hier für die folgenden Fahrer, da die geringe Fahrbahnbreite keinen Raum zum Ausweichen lässt. Ein gutes, Bodenwellen vergebendes Fahrwerk mit beherrschbarem Setup ist ohne Frage sehr wichtig, absolut entscheidend ist jedoch Streckenkenntnis und eine perfekte Linienwahl, denn zwischen einer neuen Bestzeit und dem unrühmlichen Ende in einer Mauer liegen hier oft nur Millimeter. Wenn dann auch noch konkurrierende Fahrer im Rückspiegel hängen, erreicht der Puls oft ungeahnte Höhen.
    Wesentlich entspannter, für die Zuschauer aber nicht weniger interessant geht es im schnellen, flachen Streckenabschnitt zu. Hier wird vor allem den Motoren und Bremsen der Fahrzeuge alles abverlangt, im Windschatten erreichen die schnellsten Fabrikate am Ende der endlosen Conrod Straight bis zu 280 Km/h. Windschattenduelle und Angriffe in den folgenden, sehr harten Bremszonen sind vorprogrammiert, überhaupt wird man den Großteil der Überholmanöver des Rennens hier zu sehen bekommen.
    Die Zweiteilung der Strecke bringt auch mit sich, dass sich auf jedem Streckenabschnitt andere Fahrzeuge wohl fühlen. In den Geschlängeln am Berg gibt es nichts Schlimmeres als plötzlich blockierende Räder oder ein untersteuerndes Fahrverhalten. Die leistungsschwachen, aber federleichten Kurvenkünstler wie der BMW M3 E30 und Mercedes 190E Evo II sind hier praktisch unschlagbar. Ein genau gegenteiliges Bild ergibt sich im Flachland. Auf den langen Geraden dominieren Nissan, Volvo und Konsorten, die sich nur mit Mühe durch den Gebirgsabschnitt wuchten lassen, praktisch nach Belieben. Das eigentlich interessante ist jedoch, wie sich diese unterschiedlichen Stärken und Schwächen über eine Runde hinweg ausgleichen. Allzuweit liegen die Rundenzeiten hier nicht auseinander, so dass der Kampf um die Spitze bis in die Schlussphase des Rennens spannend bleiben sollte. Einen gewissen Vorteil kann man den leistungsstarken Fabrikaten trotzdem nicht absprechen, denn da Positionswechsel ohne extremes Risiko praktisch nur im Flachland möglich sind, können sie sich am Berg so breit wie möglich machen und genussvoll zusehen, wie die Piloten der kleineren Wagen hinter ihnen langsam wahnsinnig werden. :D
    Ein kleines, aber wichtiges Detail darf man jedoch nicht vergessen: es handelt sich hier um ein Langstreckenrennen. Langstrecke - das impliziert mindestens einen Boxenstop zum Tanken und Reifen wechseln. Einen - oder auch zwei, wenn man beispielsweise als Nissan, Audi oder BMW 635 - Fahrer nicht gut genug mit den Reifen haushaltet. Ohne schonende Fahrweise können diese nach der halben Renndistanz durchaus Platzen, was fast immer in einem schweren Abflug endet. Mindestens aber werden sie nicht mehr in der Lage sein, den vollen Grip zu liefern, was die Rundenzeiten empfindlich verschlechtern könnte. Über solche Probleme wiederum lacht man als BMW M3 oder Mercedes 190 - Fahrer nur, diese Wagen können erwiesenermaßen selbst nach der halben Renndistanz noch Bestzeiten in den Asphalt brennen.
    Man sieht also: die Karten sind gleichmäßig verteilt und das Ergebnis noch völlig offen. Da mit 36 Fahrern auch ein bis zum Bersten gefülltes Grid an den Start gehen wird, ist packende Rannaction praktisch garantiert. Kommentiert wird das Event von Sebastian Gerhart, der die Touring Classics aus vergangenen Saisons wie seine Westentasche kennt, und diesmal freundlicherweise als Ersatzmann für unseren Hauptkommentator einspringt. Einem Stream der Extraklasse steht also nichts im Weg, das Einschalten lohnt sich in jedem Fall!:)

    Den Stream könnt ihr auf unserem >> Youtube-Channel << verfolgen.

    Der Zeitplan für den Stream:

    20:00h - 20:30h - Qualifikation
    20:30h - 22:00h - Rennen


    Wir freuen uns auf Euch!:)
     
  12. V8Olli

    V8Olli Active Member

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    Feb 5, 2016
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    Das Langstreckenevent von Bathurst war ein absolutes Highlight, mit spannenden Duellen im ganzen Feld über die vollen 90 Minuten hinweg, fast ohne Unfälle und mit einem außergewöhnlichen Finish.

    ... die letzten 5 Minuten:


    ... und das komplette Rennen:


    Heute (16.06.2017) geht es mit einer geballten Portion Action weiter. Nur noch drei Rennabende müssen die Touring-Classics-Piloten hinter sich bringen, bevor die Meisterschaftssieger feststehen. Diesmal geht es für sie nach Schweden, wo mit dem traditionsreichen Karlskoga Motorstadion eine der bisher größten Herausforderungen auf sie wartet.
    Auf den ersten Blick erscheint das unlogisch. Karlskoga ist eine winzige und extrem langsame Strecke, gerademal zweieinhalb Kilometer lang und ohne nennenswerte Geraden. Selbst die leistungsstärksten Fahrzeuge überschreiten die 200 Km/h - Marke hier nur kurz, und die schwächer motorisierten Fahrzeuge tun sich schwer damit, diese überhaupt zu erreichen. Auslaufzonen sind überall reichlich vorhanden, und auch wenn die schier endlosen Kurvengeschlängel auf welligem Untergrund als technisch anspruchsvoll gelten können - wirklich gefährlich ist hier keine Passage. Wo liegt dann die Schwierigkeit?o_O
    Ganz einfach: auf diesem kurzen und extrem schmalen Kurs, im Grunde eher einer etwas zu groß geratenen Gokartbahn, werden sich in den beiden Halbstundenrennen über 30 Fahrer tummeln. "Drangvolle Enge" ist ein Ausdruck, der nicht mal ansatzweise genügt um zu beschreiben, was die Piloten in direkten Positionskämpfen und während Überrundungen erwartet. Man muss kein Pessimist sein um zu wissen, dass das nicht ohne den einen oder anderen Blechschaden über die Bühne gehen kann. Wer hier nicht über die gesamte Distanz mit voller Konzentration und großer Umsicht dabei ist, kann sein Rennen - und im schlimmsten Fall auch das eines Anderen - im Handumdrehen beenden.:confused:
    Pech für die Piloten - Glück für die Zuschauer, denn dass das Ganze überaus spektakulär werden wird, sollte jedem klar sein. Gefördert wird dies auch noch dadurch, dass in Karlskoga trotz der geringen Fahrbahnbreite genügend Stellen für Bremsattacken und Überholmanöver vorhanden sind, so dass der Fahrer auf der Pole Position noch lange nicht sicher sein kann, auch auf diesem Platz ins Ziel zu kommen. Doch welche Fahrzeuge gehen hier eigentlich am besten?
    Diesmal lässt sich diese Frage klar beantworten: BMW M3 E30 und Mercedes 190 Evo II. Auf den schnellen Strecken in der Vergangenheit eher benachteiligt, können diese beiden Leichtgewichte hier ihr überragendes Fahrwerk voll ausspielen und in den zahllosen Kurven einen Vorsprung herausfahren, der sich selbst mit der brachialen Motorgewalt eines Nissan Skylines auf den wenigen, kurzen Geraden nicht mehr vollständig aufholen lässt. Dazu kommt, dass diese beiden Fabrikate im Gegensatz zu vielen anderen Fahrzeugen nicht von Reifenproblemen geplagt werden und somit über die gesamte Renndistanz hinweg am Limit pushen können.
    Doch auch wenn die Favoriten hier klar feststehen - groß ist ihr Vorsprung nicht. In kundiger Hand ist der bereits angesprochene Nissan Skyline immer zu beeindruckenden Rundenzeiten in der Lage, und auch der Volvo 240 Turbo steht bei seinem Heimspiel nicht schlecht da. Während der Volvo allerdings aus den Ecken heraus schwächelt - zunächst mit Turboloch, dann ohne Traktion - sind es beim Nissan die Reifen, die unter der Last von 1,4 Tonnen und praktisch in immerwährender Kurvenfahrt schon lange vor Rennende schlapp machen und entweder ein sehr konventionelles Setup und ruhige Fahrweise, oder einen Reifenwechsel notwendig machen. Ähnlich unter dem Fahrzeuggewicht zu leiden hat der mächtige Audi V8, der hier zwar mit Allradantrieb eine sehr gute Figur macht, aber über die Distanz ebenfalls in Schwierigkeiten kommen wird. Mit weniger Abrieb gesegnet ist zwar der Opel Omega, da "Traktion" für den bärenstarken, aber giftigen Rüsselsheimer jedoch ein absolutes Fremdwort ist, gerät hier jeder Kurvenausgang zur Tortour. Wesentlich beherrschbarer im Drift, aber mit noch weniger Traktion ist der soundgewaltige BMW 635CSi unterwegs. Wer seinen Gasfuß hier nicht beherrscht und sich der Freude am Fahren hingibt, wird ohne einen zweiten Satz Hinterreifen nicht über die Distanz kommen. Der bullige Ford Mustang schließlich fühlt sich in Karlskoga, dem absoluten Gegenstück zu den schnellen Pisten Nordamerikas, wie ein Fisch auf dem trockenen. Es lassen sich gute Rundenzeiten aus dem V8-Dampfhammer herausquetschen, aber insbesondere die urtümliche Starrachse macht das Fahren hier zu einer echten Nervenzerreißprobe.
    Wir können uns also auf dieses - diesmal übrigens wieder von Tobias Heselmann kommentierte - Rennen und im besten Fall auf erstklassige Motorsportaction freuen, mindestens aber mit morbider Faszination beobachten, wie eine so kleine Strecke so viele Fahrer in so kurzer Zeit ins Verderben stürzen kann.:D
    Egal wie es kommt - das Einschalten lohnt sich!

    Den Stream könnt ihr auf unserem >> Youtube-Channel << verfolgen.

    Der Zeitplan für den Stream:

    20:00h - 20:30h: Qualifikation 1
    20:30h - 21:05h: Rennen 1

    21:05h - 21:35h: Qualifikation 2
    21:35h - 22:10h: Rennen 2


    Wir freuen uns auf Euch!:)
     
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  13. V8Olli

    V8Olli Active Member

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    Leider wird sich der Streamstart verzögern, da unser Kommentator nicht rechtzeitig nach Hause kommt. Wir hoffen, dass es noch zum ersten Rennen klappt.:confused:
     
  14. V8Olli

    V8Olli Active Member

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    Wie erwartet ging es hoch her in Karlskoga, leider mit der einen oder anderen Berührung, aber auch mit massenhaft spannender Rennaction. Die Aufzeichnung gibt es wie immer hier:




    Heute (30.06.2017) geht es auf einem in Vergleich zu Karlskoga deutlich ... geräumigeren:D Kurs weiter: Der legendäre Silverstone Circuit steht auf dem Programm. Seit 1948 werden auf dem ehemaligen Militärflughafen Rennen ausgetragen, darunter auch der erste Formel 1- Weltmeisterschaftslauf überhaupt. Seitdem wurde Silverstone freilich mehrfach komplett umgebaut, und von dem ursprünglichen Hochgeschwindigkeitskurs mit seinen sehr langen Geraden sind nur noch kleine Teile erhalten. Dennoch zählt die Strecke noch immer zu den schnelleren im Touring Classics - Rennkalender. Mit der überall sehr hohen Streckenbreite, gewaltigen, Formel 1 - tauglichen Auslaufzonen und immerhin 5,9 Kilometern Länge bietet sie hervorragende Überholmöglichkeiten, raum für ausgedehnte Parallelfahrten und insgesamt die Aussicht auf zwei packende Rennen. Besonders interessant sind dabei die diesmal variablen Rennformate. Während der Abend mit einem extrem kurzen Sprintrennen über 15 Minuten begonnen wird, folgt danach eine 45-Minütige Mittelstreckenprüfung. Dadurch werden hier nicht nur die Performanceunterschiede zwischen den Fahrzeugen über eine Runde hinweg, sondern auch die Stärken und Schwächen der verschiedenen Fabrikate über die Renndistanz von großer Bedeutung sein. Während die leistungsstarken Wagen wie beispielsweise Nissan Skyline, Opel Omega, Volvo 240 Turbo oder Audi V8 hier extrem schnelle Rundenzeiten liefern, die von "kleineren" Wagen wie dem BMW M3 oder Mercedes 190E nur schwer geknackt werden können, bringt das längere 45-Minuten-Rennen zumindest einige von ihnen hart an die Grenze eines Reifenplatzers, was nur zwei Optionen lässt: schonend - aber langsamer - fahren, oder wechseln. Besonders interessant zu beobachten wird das Verhalten derjenigen Fahrer sein, die mit zwei verschiedenen Fahrzeugen antreten. Welchen Wagen wählen sie für das Sprintrennen, und welchen für die 45 Minuten? Ist es klüger, seine Chancen in einem Rennen zu maximieren und einen Lauf "abzuschreiben", oder in beiden Rennen auf gute, aber nicht sehr gute Ergebnisse zu setzen? Wir werden es sehen!
    Moderiert wird das Event wie gewohnt von Tobias Heselmann, der diesmal allerdings leider noch nicht mit absoluter Gewissheit sagen kann, ob er schon um 20:00 Uhr oder erst ein wenig später beginnen kann. Wir gehen für's Erste von 20:15h aus und bitten um Verständnis für eventuelle Verzögerungen.

    Den Stream könnt ihr auf unserem >> Youtube-Channel << verfolgen.

    Der Zeitplan für den Stream:

    20:00h - 20:20h: Qualifikation 1 (übertragen vermutlich erst ab ca. 20:15 Uhr)
    20:20h - 20:35h: Rennen 1

    20:40h - 21:10h: Qualifikation 2
    21:10h - 21:55h: Rennen 2


    Schaltet ein! Wir freuen uns auf Euch!:)
     
  15. V8Olli

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    Es ist soweit. Schon heute (29.09.2017) starten die Touring Classics in ihre dritte Saison bei Simracing United. Viel musste sich am Konzept dieser Erfolgsserie nicht ändern, um ihre Beliebtheit bei den Fahrer zu erhalten. Stattdessen haben wir uns auf einige interessante Details konzentriert: nochmals abwechslungsreichere Rennmodi, die Möglichkeit, Dreierteams zu bilden und angepasste Punktemultiplikatoren für die Fahrzeuge sind nur einige Beispiele. An insgesamt zehn Rennabenden wird sich bis zum Februar 2018 entscheiden, wer die historischen Gruppe A-Tourenwagen am besten beherrscht. Beachtliche 37 Fahrer haben sich bislang dafür angemeldet, was rein rechnerisch - da wir aus Performancegründen nicht mehr als 36 Starter pro Event zulassen - ein randvolles Grid ergibt. Da jedoch naturgemäß nicht alle Fahrer an allen Events teilnehmen können werden, gibt es noch Raum für einige interessierte Neueinsteiger.

    Wer neugierig geworden ist, findet alle zugehörigen Informationen in unserem >> Forum <<. Der Einstieg ist auch während der Saison jederzeit möglich und wir freuen uns immer über faire Fahrer, die Spaß an den alten Autos haben und unser Feld bereichern.:)


    Nun aber zum heutigen Event ...

    [​IMG]

    Mehr als 30 Fahrer haben sich angemeldet, um auf dem rund 4,7 Kilometer langen Autódromo Internacional do Algarve, den meisten besser bekannt als "Portimao", um die ersten Meisterschaftspunkte zu kämpfen. Dies geschieht an diesem Rennabend in zwei 30-Minütigen Rennen, also einem absoluten Traditionsformat in dieser Serie. Die Läufe sind einerseits kurz genug, um das Feld von Start bis Ziel dicht beisammenzuhalten, andererseits aber lang genug, das bei einigen Fabrikaten Aspekte wie der Reifenverschleiß eine Rolle zu spielen beginnen. Auf einer Strecke wie Portimao, die surch ihr flüssiges Design und die hohe Fahrbahnbreite fantastisch für Duelle geeignet ist, hat das enormes Potential. Hinzu kommt, dass das Trainingsrennen am vergangenen Dienstag unsere Erwartungen an die Leistungsdichte der Fahrzeuge weit übertroffen hat. Obwohl Portimao durch seine hohen Durchschnittsgeschwindigkeiten und seine lange Startgerade naturgemäß den stark motorisierten Wagen im Feld entgegenkommt, stellte sich heraus, dass auch die Rundenzeiten der leistungsschwächeren Kurvenkünstler nur um wenige Zehntel dahinter liegen. Mehr noch: selbst echte Underdogs, denen im Vorhinein niemand auch nur die leiseste Podiumschance eingeräumt hätte, fahren hier - zugegebenermaßen in sehr kundiger Hand - auf einmal ganz vorne mit.
    Es wird also mehr als spannend, und eine Prognose gestaltet sich unter diesen Bedingungen fast unmöglich.
    Werfen wir stattdessen lieber einen Blick auf einige der Fahrer mit besonders großen Siegeschancen - und auf ihre Wagenwahl.:cool:


    Wenn es ums Siegen geht, ist wohl niemand erfahrener als Jochen Richter. Auch wenn er das Meisterschaftspodium in der letzten Saison knapp verfehlte, beendete er die Rennen im bärenstarken, aber auch extrem schwergewichtigen Biturbo-Nissan Skyline häufiger als jeder andere Fahrer auf Platz 1. Diesem Wagen, den wohl niemand besser beherrscht als er, hält er auch in dieser Saison die Treue - und ist somit ein ganz heißer Podiumskandidat. Allerdings nur dann, wenn ihm im 1,4 Tonnen schweren Japaner nicht die Reifen wegschmelzen.

    Auf den Geraden nur ein wenig langsamer als der Nissan, dafür aber viel leichter und entsprechend reifenschonender ist der Volvo 240 Turbo. Auf dem rustikalen Schweden sind diesmal einige sehr starke Fahrer unterwegs, darunter auch Jeremy Mook und Oliver Kilian. Beide Piloten kombinieren den Volvo allerdings mit einem weiteren Fahrzeug. Bei Jeremy ist dies der Nissan, so dass der schnelle Niederländer extrem Motorleistungsbetont unterwegs ist. Oliver hingegen, im Volvo in der Vergangenheit überdurchschnittlich oft im Duell mit Jochen Richter zu sehen, hält sich bislang bedeckt, so dass sein Zweitwagen eventuell erst zum Eventbeginn bekannt wird. Beste Chancen, im Kampf um die Spitze mitzumischen, haben beide.

    Ein absoluter Gegenpol zu Volvo und Nissan ist der federleichte, mit herausragendem Fahrwerk ausgestattete, aber auch sehr leistungsschwache BMW M3 E30. Mit seinem gefälligen Fahrverhalten, seiner ikonischen Optik und seinem herrlichen Sound zählt er wie schon in der Vergangenheit zu den beliebteren und häufig gewählten Fahrzeugen im Feld. Unter den M3-Piloten finden sich diesmal Größen wie Stefan Möbus, der in der Vergangenheit immer wieder bewiesen hat, dass er auf so gut wie jedem fahrbaren Untersatz zu erstaunlichen Rundenzeiten in der Lage ist.

    Sehr ähnlich zum M3 verhält sich der legendäre Mercedes 190E Evo II, ebenfalls ein sehr leichtes und gut liegendes, aber schwach motorisiertes Fahrzeug. Obwohl sich der Mercedes nicht ganz so ausgeglichen steuern lässt wie der M3, erfreut er sich größter Beliebtheit. Mit brandschnellen Piloten vom Schlage eines Patrick Pache oder Dennis Winter besetzt, könnte dieses Fahrzeug selbst auf den schnelleren Strecken der Saison sehr weit vorne im Feld zu finden sein.

    Einer der besten Allrounder im Feld ist der Opel Omega. Mit seinem extrem hochgezüchteten Reihensechszylinder ist der große Viertürer erstaunlich schnell auf den Geraden, kann dank guter Aerodynamik und ausgeklügeltem Fahrwerk jedoch auch in den Kurven überzeugen. Herausragend ist dieses Fahrzeug in keiner Disziplin, muss sich aber nirgendwo verstecken. Damit kann man nichts falsch machen, und so kommt es, dass sich diesmal eine ganze Armada an talentierten Opel-Piloten am Start versammelt hat. Zu den schnellsten Piloten des Rüsselsheimer Boliden zählen fraglos Sascha Miesterfeld und Thomas König, die auf diesem Fabrikat schon einige Erfahrung sammeln konnten, aber auch Sebastian Bilstein, Michael Garscha und Mathias Stiborski, die in der Vergangenheit hervooragend auf BMW M3 oder Audi V8 unterwegs waren und sich nun einer neuen Herausforderung stellen. Abgesehen vom Kampf in der Spitzengruppe könnten die Opels allerdings auch für Action sorgen, in dem sie mit ihrer sehr nervösen Hinterachse auf einer der zahlreichen Kuppen Portimaos die Traktion verlieren und plötzlich quer zur Fahrbahn stehen. Hier ist Konzentration gefragt.

    Eine interessante Alternative zum Opel, aber diesmal nur in geringer Zahl vertreten ist der mächtige Audi V8. Mit Allradantrieb, viel Power und infernalischem Sound bereitet die schwere Limousine viel Fahrspaß, ist aber enorm anspruchsvoll zu steuern und eines der wenigen Fabrikate, das dem Nissan an Reifenverschleiß gleich kommt. Ein besonders erfahrener Audi-Pilot ist Frank Schuster, der auf diesem Wagen schon in vergangenen Saisons immer wieder gute Positionen erreichte und die Markenehre auch dieses mal verteidigen wird. Und wer weiß … noch haben einige andere Piloten ihre Fahrzeugwahl nicht bekannt gegeben.

    Ebenfalls nur selten gewählt wurde der spektakuläre Ford Mustang. Mit großem 5-Liter-V8, Starrachse und entsprechend urtümlichem Fahrverhalten ist das amerikanische Pony nur für echte Liebhaber interessant. Zu diesen gehören unter anderem Dominik Pieper, einer der besten Mustang-Piloten überhaupt, der nach einer Saison Pause seinen Weg zurück hinter das Steuer gefunden hat, aber auch Dennis Winter, der im über 500 PS starken Mustang einen interessanten Gegenpol zu seinem Mercedes gefunden hat.

    Und ja … wer die letzte Saison verfolgt hat wird bemerken, dass zwei Namen bislang gar nicht genannt wurden: Fabian Wolf und Marc Paulaner, und dass, obwohl die Beiden die Frühjahrsmeisterschaft auf Platz 1 und 2 abschlossen. Wie kommt es? Nun - weil sie sich diesmal an ein sehr interessantes Einsatzgerät herangewagt haben: den wunderschönen BMW 635 CSi. Dieses Fahrzeug - übrigens das älteste im Feld - überzeugt mit atemberaubendem Sound und herrlichem Fahrverhalten, ist der Konkurrenz von den reinen Eckdaten her jedoch deutlich unterlegen. Zu schwer, zu schwach - würde man zumindest meinen. Dass jedoch mit Training und gutem Setup aus dem alten Bayern mehr herauszuholen ist, als selbst erfahrene 635-Piloten je für möglich gehalten hätten … das haben die Beiden beim Vorsaisonstraining bewiesen. Das Pikante daran: entsprechend seiner Leistungsdaten verfügt der 635 über den höchsten Punktemultiplikator im Feld - das heißt, die mit diesem Wagen eingefahrenen Punkte werden um einen entsprechenden Faktor multipliziert, um die schlechtere Performance des Fahrzeuges auszugleichen. Wenn nun aber Fabian und Marc selbst in diesem Auto um die Spitze mitkämpfen - und dazu sind sie in der Lage - dann sammeln sie verdientermaßen Punkte im Überfluss und könnten so schon früh in der Saison den Grundstein für einen weiteren Gesamtsieg legen.:eek:

    Man sieht also: die Liste ist lang - und auf keinen Fall vollständig. Welcher der zahlreichen Siegeskandidaten am Ende das Rennen macht bleibt abzuwarten, dass das Ganze außerordentlich sehenswert wird steht jedoch fest. Mit Sebastian Gerhart konnten wir zudem für diese Saison unseren altgedienten Stammkommentator zurückgewinnen, der unsere Serien schon seit den guten, alten GT Legends Zeiten - lange bevor es RaceRoom gab - begleitet hat. Dementsprechend gut kennt er Fahrer und Fahrzeuge, und für erstklassiges Entertainment ist bei ihm definitiv gesorgt. Das Einschalten lohnt sich!:D

    Den Stream könnt ihr wie gewohnt auf unserem >> Youtube-Channel << verfolgen.


    Der Zeitplan für den Abend:

    20:00h - 20:30h: Qualifikation 1
    20:30h - 21:05h: Rennen 1

    21:05h - 21:35h: Qualifikation 2
    21:35h - 22:10h: Rennen 2


    Wir freuen uns auf Euch!

    Eure SRU-Admins :)
     
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  16. V8Olli

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    Die ersten beiden Saisonrennen gingen weitgehend reibungslos und mit einer Menge Spannung über die Bühne - die zugehörigen Streams sind definitiv sehenswert. Für alle, die das live verpasst haben, gibt es hier wie gewohnt die Aufzeichnungen.



    Heute (27.10.2017) geht es mit einem ersten Saisonhöhepunkt weiter. Für satte 90 Minuten geht es auf die legendäre Ardennen-Achterbahn von Spa Francorchamps. Um die Langstreckenatmosphäre bei diesem Event zusätzlich zu steigern, wird der Treibstoffverbrauch diesmal um den Faktor 2 erhöht, so dass bei fast allen Wagen drei Tankstopps notwendig sein werden. Gerade bei den Reifen bietet dies Raum für verschiedene Wechselstrategien, die durchaus das Rennen entscheiden könnten. Doch auch die Strecke selbst dürfte für Spannung sorgen: ohne Frage zählt Spa zu den schnellsten und flüssigsten Kursen der Saison, ist mit "fast-Vollgas"-Kurven wie Blanchimont oder Eau Rouge aber auch außerordentlich anspruchsvoll. Neben ausreichend Motorleistung ist es hier vor allem Grip auf der Vorderachse, der die Fahrzeuge schnell macht. Das Problem ist nur, dass die wenigsten Fabrikate beides mit sich bringen.:D
    Letztenendes legen zumindest die in den Trainingsrennen gefahrenen Zeiten nahe, dass die beiden turbogeladenen Fahrzeuge - der Nissan Skyline und der Volvo 240 - dank ihres überragenden Durchzugs hier die heißesten Siegeskandidaten sind. Während der Nissan zu etwas besseren Spitzenzeiten in der Lage zu sein scheint, punktet der Volvo über die Distanz mit geringerem Reifenabrieb, so dass sich hier kein klarer Favorit ausmachen lässt. Ebenfalls schnell sind hier der Opel Omega, der dank seines über 400 PS starken Reihensechszylinders gute Geradeaus-Performance mit agiler Kurvenlage kombiniert - für absolute Spitzenzeiten reicht es jedoch nicht. Und dann wird es richtig interessant: trotz der unterschiedlichen Punktemultiplikatoren liegt der gesamte Rest des Fahrzeugfeldes hier zeitenmäßig gleich auf. Die auf vielen anderen Strecken sehr starken BMW M3 E30 und Mercedes 190E Evo II kränkeln hier an mangelnder Leistung und haben plötzlich alle Hände voll zu tun, dem hier hervorragend liegenden BMW 635 CSi zu folgen. Der mächtige Ford Mustang wiederum ist für einige sehr schnelle Runden gut, doch der gewaltige Durst seines 5-Liter V8 könnte für seine Piloten zu einem fatalen Problem werden. Ähnlich geht es dem Audi, der sein Gewicht nicht verleugnen kann und auf dieser Strecke zu stark erhöhtem Reifenabrieb neigt. Die Karten sind also bunt gemischt, eine große Zahl an Piloten hervorragend vorbereitet und die Ambitionen groß - immerhin geht Spa doppelt in die Meisterschaftswertung ein, so dass ein Sieg hier besonders wertvoll ist.:cool:
    Moderiert wird dieses Spektakel wie gewohnt von Sebastian Gerhart, der bekanntlich selbst eine gewisse leidenschaft für längere Renndistanzen hegt und insofern voll in seinem Element sein dürfte. Das Einschalten lohnt sich also!


    Den Stream könnt ihr auf unserem >> Youtube-Channel << verfolgen.

    Der Zeitplan für den Stream:
    20:00h - 20:30h: Qualifikation
    20:30h - 22:00h: Rennen

    Wir freuen uns auf euch!:)
     
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  17. V8Olli

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    Trotz der hohen Rennlänge entpuppte sich das Spa-Event bis zum Schluss als außergewöhnlich spannend und bot einige Positionskämpfe, die man einfach gesehen haben muss. Für alle, die das Live nicht konnten, gibt es hier die Wiederholung.



    Heute (10.11.2017) geht es mit dem maximalen Kontrastprogramm zum schnellen und flüssigen Spa weiter: der winzige Ring Knutstorp im Süden Schwedens steht auf dem Programm, der mit gerade mal rund 2080 Metern Streckenlänge und Rundenzeiten von unter einer Minute zu den kürzesten Strecken der Saison gehört. Was Knutstorp so besonders macht, ist der seit 1970 unveränderte Streckenverlauf - in Zeiten von immer mehr zubetonierten Kiesbetten und entschärften Kurven ein wahrhaft seltener Glücksfall. Trotz seiner extrem niedrigen Durchschnittsgeschwindigkeiten bringt der Kurs die Piloten der historischen Tourenwagen gewaltig ins Schwitzen. Der Asphalt ist nicht sonderlich griffig, auf heftige Bremszonen folgen scharfe Kehren, und wenn aus diesen wieder im niedrigen Gang herausbeschleunigt wird, winseln die angetriebenen Reifen um Gnade. Besonders zu schaffen macht den betagten Fahrwerken aber das extrem unebene Streckenprofil. In Knutstorp geht es über Berg und Tal, mit heftigen Steigungen und Gefällen, mehreren uneinsehbaren Kurvenkombinationen und vor allem: mit brutalen Bodenwellen.:confused:
    Selbst die sonst für ihr herausragendes Fahrverhalten bekannten BMW M3 und Mercedes 190E Evo II entwickeln hier ein unliebsames Eigenleben und lassen ihren Fahrern keine ruhige Minute. Wer hingegen auf einem fahrwerksmäßig nervöseren Fabrikat vom Schlage eines Opel Omega oder Ford Mustang unterwegs ist, geht in den drei 20-Minütigen Rennen des Abends durch die Hölle und lernt, dass auch die breitesten Hinterreifen nur dann adäquate Traktion bereitstellen, wenn sie Kontakt zur Fahrbahnoberfläche haben. Was meistens nicht der Fall ist. Andere Autos, insbesondere der hochbeinige Volvo 240 Turbo, sind speziell in der letzten Kurvenkombination äußerst kippgefährdet und wurden im Rahmen der Trainingsvorbereitungen schon mehrfach aufs Dach gelegt. Die Schwergewichte im Feld wiederum, der Nissan Skyline und der Audi V8 DTM, fühlen sich hier trotz Allradantrieb in etwa so wohl wie ein Supertanker im Jachthafen. In den engen Kurven zieht die Masseträgheit einfach gnadenlos nach außen, und die durch das Motorbremsmoment zusätzlich belasteten Vorderräder erweisen sich hier eher als Nachteil, den sie auch mit ihrem enormen Vortrieb nicht mehr vollständig ausgleichen können. Wirklich zufriedenstellend liegt hier keines der Fahrzeuge.
    Gerade das macht allerdings den Reiz dieses Events aus. Ein Blick ins Leaderboard verrät, dass die Rundenzeiten hier erstaunlich dicht beieinander liegen und bei Weitem nicht der durch die Punktemultiplikatoren vorgegebenen Abstufung folgen. Gerade für die Piloten der langsameren, mit einem hohen Multiplikator versehenen Autos bietet sich hier also eine exzellente Chance, massenhaft Punkte einzustreichen und die vermeintlichen Favoriten zumindest vorübergehend in ihre Schranken zu weisen.
    Eine besondere Bedeutung wird dabei der Qualifikation zukommen, denn durch die kurze Rennlänge, die überaus geringe Fahrbahnbreite und den Mangel an längeren Geraden gestaltet sich das Überholen hier außerordentlich schwierig - zumindest, wenn es sauber und ohne Lackaustausch über die Bühne gehen soll. Es ist davon auszugehen, dass dies die Piloten nicht davon abschrecken wird, es trotzdem zu versuchen. :D
    Die Voraussetzungen für ein spannendes und spekatkuläres Event sind also gegeben, für die fachkundige Moderation sorgt wie gewohnt Sebastian Gerhart. Das solltet ihr nicht verpassen!


    Den Stream könnt ihr auf unserem >> Youtube-Channel << verfolgen.

    Der Zeitplan für den Stream:
    20:00h - 20:15h - Qualifikation 1
    20:15h - 20:20h - Warmup 1
    20:20h - 20:40h - Rennen 1

    20:45h - 21:00h - Qualifikation 2
    21:00h - 21:05h - Warmup 2
    21:05h - 21:25h - Rennen 2

    21:30h - 21:45h - Qualifikation 3
    21:45h - 21:50h - Warmup 3
    21:50h - 22:10h - Rennen 3



    Schaltet ein! Wir freuen uns auf euch!:)
     
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  18. V8Olli

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    Nachdem wir den letzten Stream nicht mehr rechtzeitig ankündigen konnten, melden wir uns hier mit gleich zwei spektakulären Videoaufzeichnungen zurück. Erwartungsgemäß waren die drei kurzen Rennen in Knutstorp von extremem Gedränge und äußerst spektakulären Duellen auf engestem Raum geprägt. Wer ein wenig Lackaustausch als Teil guten Tourenwagensports ansieht, wird diese Rennen lieben.
    Zwei wochen später ging es zu einem ganz besonderen Event nach Monza, denn hier wurde nach einem kurzen ersten Lauf ein längeres zweites Rennen mit komplett umgekehrter Startreihenfolge durchgeführt, und es ist unglaublich spannend, dabei mitzufiebern, ob sich die leistungsstarken wagen in der verbleibenden Zeit wieder ganz nach vorne arbeiten können, oder ob sich die beherzt gefahrenen, "kleinen" Autos bis ins Ziel retten können. Das sollte man gesehen haben.
    Hier also die Aufzeichnungen:





    Heute (08.12.2017) geht es mit einem echten Höhepunkt im Rennkalender weiter: Die Saisonhalbzeit feiern wir auf der legendären Nordschleife, und zwar gleich als volle Dröhnung in Form eines 120-Minütigen Langstreckenrennens. Es geht auf die VLN-Variante der grünen Hölle, rund 24,4 Kilometer lang und mit den historischen Tourenwagen in etwas weniger als acht Minuten und zwanzig Sekunden zu bewältigen. Rechnerisch ergeben sich also 14, vielleicht sogar 15 Runden, die die Piloten heil überstehen müssen - und das wird alles Andere als leicht. Die Nordschleife ist bekannt als ultimative Herausforderung für Mensch und Maschine, und die betagten Gruppe A-Boliden kommen hier schnell an ihre Grenzen. Bei hohen Geschwindigkeiten beginnen die Fahrzeuge auf der Vorderachse zu schwimmen und mit jeder der zahllosen Bodenwellen gewaltig zu versetzen. Auf so einer schmalen Strecke und bei bis zu 275 km/h ist das schon in Einzelfahrt kritisch genug, doch spätestens in Duellen, zu zweit nebeneinander, sind Schweißausbrüche und plötzliche Schwächeanfälle garantiert. Hervorragende Streckenkenntnis, viel Übung und vor allem volle Konzentration sind hier der letzte Schlüssel zum Sieg, doch auch das Einsatzgerät spielt hier eine entscheidende Rolle.
    Die mit einigem Abstand besten Rundenzeiten liefert der Nissan Skyline, der in den kurvigen Abschnitten mit seinem Allradantrieb und auf der Döttinger Höhe mit überragender Motorleistung überzeugen kann. Überragend ist jedoch auch sein Reifenverschleiß - und naturgemäß geht mit der hohen Leistung auch ein hoher Spritverbrauch einher. Somit ist es fraglich, ob der Nissan mit nur zwei Boxenstopps über die Distanz kommt, oder ob er gar dreimal stoppen muss. In letzterem Fall wird es spannend, da die zusätzliche Zeit an der Box seinen Geschwindigkeitsvorteil fast vollständig aufzehrt und plötzlich Fahrzeuge wie der Volvo 240 Turbo zu den ganz heißen Siegeskandidaten gezählt werden könnten. Der kantige Schwede kann sich geradeaus zwar nicht ganz mit dem Nissan messen, geht aber ebenfalls wie die Hölle und ist dabei leichter und agiler in den Kurven. Dank rustikalem Fahrwerk, gewaltigem Turboloch und kaum Gewicht auf der Hinterachse ist der Wagen durchaus anspruchsvoll zu fahren, liefert bei vernünftiger Fahrweise jedoch gute Rundenzeiten bei einem Bruchteil des Nissan-Reifenabriebs. Ebenfalls sehr reifenschonend und darüber hinaus perfekt in den Kurven liegend sind BMW M3 und Mercedes 190 unterwegs, die über die Distanz hinweg eine hervorragende Wahl darstellen und nur aufgrund ihrer unterirdischen Performance auf der Döttinger Höhe nicht zu den absoluten Top-Favoriten gezählt werden. Der große Opel Omega vereinigt ausreichend Motorleistung mit einem sehr präzisen Lenkverhalten, nur das auf Bodenwellen extrem nervöse Heck macht seinen Piloten zu schaffen. Gut für den Kampf um die Spitze ist der Wagen trotzdem. Weniger gut sind die Aussichten für die Fahrer des Audi V8 DTM, denn aufgrund seines stark untersteuernden Fahrverhaltens ist der schwere Wagen hier nur zu Mittelfeld-Zeiten in der Lage. Ähnlich ergeht es den Mustang-Tretern, die hier von ihrem 520 PS starken, aber nur mit einer Starrachse versehenen Untersatz langsam aber sicher in den Wahnsinn getrieben werden. Zudem laufen beide Wagen - wie der Nissan - Gefahr, dreimal an die Box zu müssen. Positiv überrascht hingegen die Performance des BMW 635. Mit seinem neutralen und extrem gutmütigen Fahrverhalten lässt sich der behäbige Bayer auch am absoluten Limit sicher um die Schleife prügeln und so auf Rundenzeiten bringen, die seine bloßen, technischen Eckdaten Lügen strafen und selbst Opel- oder BMW-M3-Piloten ins Schwitzen bringen könnten.
    Ein spannendes Rennen ist also alleine schon durch das Starterfeld garantiert. Für besondere Würze werden die verschiedenen, denkbaren Boxenstrategien sorgen. Lohnt es sich, früh zu schalten, etwas früher vom Gas zu gehen und die Reifen zu schonen, wenn so ein Boxenstop eingespart werden kann? Oder ist es besser, dauerhaft am Limit zu pushen und dafür einmal mehr anzuhalten? Die Boxengasse des Nürburgrings ist lang ...
    Fest steht: es wird in den zwei Stunden niemals langweilig werden. Dafür sorgt auch Sebastian Gerhart, der das Event wie gewohnt kommentieren wird und bei Langstreckenrennen bekanntlich voll in seinem Element ist.
    Das solltet ihr nicht verpassen!


    Den Stream könnt ihr auf unserem >> Youtube-Channel << verfolgen.

    Der Zeitplan für den Stream:
    19:45h - 20:30h - Qualifikation (Übertragung ab ca. 20:00h)
    20:30h - 20:40h - Warmup
    20:40h - 22:40h - Rennen


    Schaltet ein! Wir freuen uns auf euch!:)
     
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  19. V8Olli

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    Das Zweistunden-Rennen auf der Nordschleife war definitiv sehenswert und blieb mit zahlreichen Duellen überall im Feld über die gesamte Renndistanz spannend. Wer es live verpasst hat, findet hier wie gewohnt die Streamaufzeichnung.



    Heute (22.12.2017) folgt für die Piloten der Touring Classics das maximale Kontrastprogramm. Es geht zum zweiten mal in der Saison nach Schweden, diesmal jedoch nach Falkenberg. Der dortige Kurs wurde 1967 eröffnet und existiert seitdem - bis auf den Bau der Schikane nach Start-/ Ziel - nahezu unverändert. Aus diesem Grund ist die Strecke gemessen an ihren gerade mal 1,8 Kilometern Länge sehr schnell und flüssig. In weiten Kurven geht es hier durch leicht hügeliges Terrain, mit Spitzengeschwindigkeiten jenseits von 200 km/h und auf einer äußerst schmalen Fahrbahn. Da ist Disziplin gefragt, denn auch wenn die Auslaufzonen hier an den meisten Stellen recht weitläufig sind, fehlen die in letzter Zeit immer häufiger werdenden, asphaltierten Kiesbetten völlig, und ein Ausritt kostet entsprechend viel Zeit. Spannend wird dies vor allem in Hinblick auf den außergewöhnlichen Rennmodus. Mit vier kurzen, aber voll bepunkteten Rennen ist Falkenberg der für die Wertung wichtigste Rennabend der Saison - und damit nicht genug: die Rennen 2 und 4 werden jeweils mit komplett umgekehrter Startreihenfolge in Bezug auf den Zieleinlauf der Rennen 1 und 2 begonnen, so dass die schnellsten Piloten in den hinteren Startreihen stehen und sich in lediglich 18 Minuten so weit wie möglich nach vorne kämpfen müssen. Das wird nicht leicht, da die "gejagten", etwas langsameren Pinoten vor ihnen jedes Recht zur Positionsverteidigung haben und ein faires Überholen auf dieser Strecke eine echte Herausforderung ist. Aufgrund der eher kurzen Geraden spielen die Kurvenausgangsgeschwindigkeiten eine ebenso große Rolle wie die reine Beschleunigung, so dass nichtmal in Nissan, Volvo, Opel, Audi oder ähnlichen, leistungsstarken Fahrzeugen "einfach so" an einem BMW M3 oder Mercedes 190E vorbeigefahren werden kann. Da die Rundenzeiten der verschiedenen Fabrikate hier insgesamt sehr ausgeglichen sind, können wir dementsprechend vier unglaublich spannende und Actionreiche Rennen erwarten. Für die fachkundige Moderation sorgt dabei wie gewohnt Sebastian Gerhart.

    Den Stream könnt ihr auf unserem >> Youtube-Channel << verfolgen.

    Der Zeitplan für den Stream:
    20:00h - 20:15h - Qualifikation 1
    20:15h - 20:20h - Warmup 1
    20:20h - 20:38h - Rennen 1

    20:40h - 20:45h - Warmup 2
    20:45h - 21:03h - Rennen 2 (mit umgekehrter Startreihenfolge)

    21:05h- 21:20h - Training 2
    21:20h - 21:35h - Qualifikation 2
    21:35h- 21:40h - Warmup 3
    21:40h - 21:58h - Rennen 3

    22:00h - 22:05h - Warmup 4
    22:05h -22:23h - Rennen 4 (mit umgekehrter Startreihenfolge)



    Schaltet ein! Wir freuen uns auf euch!:)
     
  20. V8Olli

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    Die vier ultrakurzen Sprintrennen mit umgekehrter Startreihenfolge in Falkenberg liefen deutlich besser als befürchtet - mehr als genug Action und so manchen Lackaustausch konnten die Zuschauer dennoch bewundern. Eines steht fest: sehenswert sind die Rennen allemal.
    Wer es live verpasst hat, findet hier wie immer die Streamaufzeichnung:



    Kaum ist der Neujahrskater verflogen, folgt auch schon der nächste Streich. Heute (05.01.2018) geht es für die Piloten der historischen Tourenwagen nach Oschersleben. Der anspruchsvolle Kurs in der Magdeburger Börde wartet mit einigen außergewöhnlichen Kurvenkombinationen und einer sehr schwer zu erlernenden Ideallinie auf - und er polarisiert. Viele Fahrer lieben Oschersleben - doch noch weitaus mehr hassen es. Besonders schwer haben es hier die Piloten der turbogeladenen Fahrzeuge. Das heißt nicht, dass Volvo und Nissan hier langsam wären, im Gegenteil, aber das richtige Dosieren des Ladedrucks aus den extrem langgezogenen Kurven heraus erfordert äußerstes Können mit dem Gasfuß. Einfacher haben es da die BMW M3 und Mercedes 190 Evo - Piloten, die ihre agilen Einsatzgeräte hier nach Lust und Laune um den Kurs prügeln können und dabei herausragende Rundenzeiten erreichen - dafür aber auch mit deutlichen Leistungsnachteilen auf den zwei längeren Geraden der Strecke leben müssen. Der Rest des Feldes sortiert sich - wie fast immer - irgendwo zwischen diesen Extremen ein. Unter leichtem Gas zieht sich der mächtige Audi V8 Allrad-bedingt ganz hervorragend in die Kurven hinein und erreicht dahr beachtliche Geschwindigkeiten. Noch kurvenfreundlicher ist der Opel Omega, dessen Fahrer aber - genau wie die Mustang - Piloten - mit einem sehr niedrigen Traktionslimit aus den Ecken heraus zu kämpfen haben. Ebenfalls mit eher wenig Traktion gesegnet ist der BMW 635, der sich auf diesem Kurs von geübten Piloten jedoch auf aubsolute Spitzenzeiten bringen lässt und somit echte Podiumschancen besitzt. Es geht also mehr als eng im Feld zu. Für die Spannung ist das hervorragend, zumal Oschersleben trotz der relativ niedrigen Streckenbreite eine ganze Auswahl an hervorragenden Überholmöglichkeiten besitzt.
    Unser Stammkommentator Sebastian Gerhart ist diesmal leider verhindert, mit niemand Geringerem als Heiko Stritzke steht für heute jedoch ein ebenso hochkarätiger Ersatzmann bereit, der zudem zumindest mit Teilen des Fahrerfeldes noch aus längst vergangenen GTL-Zeiten bekannt ist, und sich daher schnell in der Serie zurechtfinden sollte. Für erstklassige Unterhaltung ist folglich gesorgt - und ihr solltet das nicht verpassen!

    Den Stream könnt ihr auf unserem >> Youtube - Channel << verfolgen.


    Der Zeitplan für den Stream:

    20:00h - 20:20h - Qualifikation 1
    20:20h - 20:25h - Warmup 1
    20:25h - 20:45h - Rennen 1

    20:50h - 21:10h - Qualifikation 2
    21:10h - 21:15h - Warmup 2
    21:15h - 21:35h - Rennen 2

    21:40h - 22:00h - Qualifikation 3
    22:00h - 22:05h - Warmup 3
    22:05h - 22:25h - Rennen 3



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